Weitere Entscheidung unten: BGH, 04.10.1973

Rechtsprechung
   BGH, 20.09.1973 - III ZR 148/71   

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https://dejure.org/1973,189
BGH, 20.09.1973 - III ZR 148/71 (https://dejure.org/1973,189)
BGH, Entscheidung vom 20.09.1973 - III ZR 148/71 (https://dejure.org/1973,189)
BGH, Entscheidung vom 20. September 1973 - III ZR 148/71 (https://dejure.org/1973,189)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (3)

Papierfundstellen

  • BGHZ 61, 238
  • NJW 1973, 2103
  • MDR 1974, 29
  • FamRZ 1973, 620
  • VersR 1974, 140
  • DB 1973, 2186
  • JR 1974, 24
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (5)

  • RG, 13.05.1939 - VI 256/38

    Gehören die Kosten für die Erhaltung und Pflege einer Grabstätte zu den Kosten

    Auszug aus BGH, 20.09.1973 - III ZR 148/71
    Er muss also über das unbedingt Notwendige hinaus die Kosten für alles das auf sich nehmen, was nach den in den Kreisen des Erblassers herrschenden Auffassungen und Gebräuchen zu einer würdigen und angemessenen Bestattung gehört (RGZ 139, 393, 394; 160, 255, 256; BGHZ 32, 72, 73).

    Dieser Beerdigungsakt findet seinen Abschluss mit der Herrichtung einer zur Dauereinrichtung bestimmten und geeigneten Grabstätte (RGZ 160, 255, 256).

  • BGH, 19.02.1960 - VI ZR 30/59

    Ersatzfähigkeit der Reisekosten eines Angehörigen zur Beerdigung

    Auszug aus BGH, 20.09.1973 - III ZR 148/71
    Er muss also über das unbedingt Notwendige hinaus die Kosten für alles das auf sich nehmen, was nach den in den Kreisen des Erblassers herrschenden Auffassungen und Gebräuchen zu einer würdigen und angemessenen Bestattung gehört (RGZ 139, 393, 394; 160, 255, 256; BGHZ 32, 72, 73).
  • OLG München, 03.11.1967 - 10 U 1847/67

    Erbe; Kosten einer standesgemäßen Beerdigung des Erblassers; Standesmäßigkeit;

    Auszug aus BGH, 20.09.1973 - III ZR 148/71
    Dazu aber können die (Mehr-)Kosten für ein Doppelgrab, mithin die Kosten, die nicht für die Grabstätte des Erblassers, sondern für die seines noch lebenden Ehegatten aufgewendet werden, nicht gerechnet werden (im Ergebnis übereinstimmend OLG Düsseldorf in MDR 1973, 671; anderer Ansicht die vom Berufungsgericht herangezogene Entscheidung des OLG München in NJW 1968, 252, die zwar nicht ein Doppelgrab, sondern einen auch für die Angehörigen der Getöteten bestimmten großen Grabstein betrifft).
  • BGH, 28.11.1972 - X ZB 22/71

    Patentfähigkeit von Intrauterinpessaren mit Rücksicht auf Fälle ärztlich

    Auszug aus BGH, 20.09.1973 - III ZR 148/71
    Dazu aber können die (Mehr-)Kosten für ein Doppelgrab, mithin die Kosten, die nicht für die Grabstätte des Erblassers, sondern für die seines noch lebenden Ehegatten aufgewendet werden, nicht gerechnet werden (im Ergebnis übereinstimmend OLG Düsseldorf in MDR 1973, 671; anderer Ansicht die vom Berufungsgericht herangezogene Entscheidung des OLG München in NJW 1968, 252, die zwar nicht ein Doppelgrab, sondern einen auch für die Angehörigen der Getöteten bestimmten großen Grabstein betrifft).
  • RG, 09.02.1933 - VI 359/32

    1. Hat im Falle fahrlässiger Tötung der Ersatzpflichtige die Kosten einer

    Auszug aus BGH, 20.09.1973 - III ZR 148/71
    Er muss also über das unbedingt Notwendige hinaus die Kosten für alles das auf sich nehmen, was nach den in den Kreisen des Erblassers herrschenden Auffassungen und Gebräuchen zu einer würdigen und angemessenen Bestattung gehört (RGZ 139, 393, 394; 160, 255, 256; BGHZ 32, 72, 73).
  • OLG Frankfurt, 07.02.2020 - 13 U 31/18

    Ausgleichsforderung des Miterben gegen den Nachlass für Pflegeleistungen

    Ein solcher ergibt sich zwar nicht daraus, dass die Friedhofsunterhaltungsgebühren als Beerdigungskosten im Sinne von § 1968 BGB zu bewerten sind, denn Beerdigungskosten sind nur solche, die die erstmalige Herrichtung der Grabstätte betreffen (BGH, Urt. v. 20.9.1973, III ZR 148/71, juris Rn. 2; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urt. v. 6.10.2009, 3 U 98/08, juris Rn. 32).
  • OLG Schleswig, 06.10.2009 - 3 U 98/08

    Berücksichtigung der Kosten für die laufende Grabpflege bei der Höhe des

    Nach st. Rspr. und h. M. stellen Kosten für die laufende Grabpflege keine Beerdigungskosten im Sinne des § 1968 BGB dar und sind daher bei der Ermittlung des Nachlasswertes im Grundsatz nicht zu berücksichtigen (RG, Urt. v. 13.5.1939 - VI 256/38, RGZ 160, 255, 256; BGH, Urt. v. 20.9.1973 - III ZR 148/71, BGHZ 61, 238 , Tz. 2 bei juris; OLG Oldenburg, Urt. v. 28.1. 1992 - 5 U 96/91, FamRZ 1992, 987, Tz. 25 f.; Bamberger/Roth/Mayer, aaO., § 2311 Rn. 9; Märker, MDR 1992, 217; MünchKommBGB/Lange, aaO., § 2311 Rn. 13 Fn. 37; MünchKommBGB/Siegmann, aaO., § 1968 Rn. 4; Staudinger/Haas [2006], § 2311 Rn. 40; Staudinger/Marotzke [2002], § 1968 Rn. 5).
  • BGH, 26.05.2021 - IV ZR 174/20

    Grabpflegekosten mindern den Pflichtteil nicht

    Kosten der Instandhaltung und Pflege der Grabstätte und des Grabmals zählen nicht mehr zu den Kosten der Beerdigung, sondern entspringen allenfalls einer sittlichen Verpflichtung des Erben (vgl. BGH, Urteil vom 20. September 1973 - III ZR 148/71, BGHZ 61, 238, 239; RGZ 160, 255, 256; OLG Düsseldorf ZErb 2018, 104 [juris Rn. 28]; OLG Köln ZEV 2015, 355 Rn. 4; OLG Schleswig ZEV 2010, 196 [juris Rn. 32-35]; OLG München ErbR 2010, 59 [juris Rn. 70]; OLG Oldenburg …
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Rechtsprechung
   BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71   

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https://dejure.org/1973,267
BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71 (https://dejure.org/1973,267)
BGH, Entscheidung vom 04.10.1973 - III ZR 138/71 (https://dejure.org/1973,267)
BGH, Entscheidung vom 04. Oktober 1973 - III ZR 138/71 (https://dejure.org/1973,267)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • ArgeLandentwicklung

    Enteignung; Entschädigung

    Enthalten in der kostenlosen behördlichen Rechtsprechungsdatenbank RzF, welche zunächst heruntergeladen und installiert werden muß.

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Entschädigung für die Wertminderung eines Grundstückes - Voraussetzungen der Entschädigung für eine Enteignung - Anforderungen an die Bemessung der Entschädigung

  • rechtsportal.de

    GG Art. 14; PrEG (Enteignungsgesetz Preußen) § 8
    Bemessung der Entschädigung bei Enteignung eines Teilgrundstücks für Straßenbauzwecke

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 61, 253
  • NJW 1973, 2283
  • MDR 1974, 29
  • DVBl 1974, 124
  • DB 1973, 2343
  • DÖV 1974, 531
  • BauR 1973, 378
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 30.10.1970 - V ZR 150/67

    Immissionen durch Bau und Betrieb einer Fernverkehrsstraße

    Auszug aus BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71
    Den Feststellungen des Oberlandesgerichts sind die Voraussetzungen eines derartigen Anspruchs (vgl. dazu BGHZ 48, 98; 54, 384), die das Berufungsgericht von seinem Standpunkt aus nicht zu prüfen brauchte, nicht zu entnehmen.

    Die Entscheidungen über die Wesentlichkeit der Beeinträchtigungen und die Ortsüblichkeit der Benutzung erfordern eine zusammenfassende Würdigung aller erheblichen Umstände; dabei muß die Beurteilung des Tatrichters erkennen lassen, daß er von zutreffenden rechtlichen Gesichtspunkten ausgegangen ist (BGHZ 54, 384, 389; BGH LM § 906 BGB Nr. 19 Bl. 2 unten).

  • BGH, 16.03.1972 - III ZR 26/71

    Berechnung der Enteignungsentschädigung für ein Grundstück

    Auszug aus BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71
    Dabei braucht der dem Restgrundstück erwachsene Schaden nicht durch die erzwungene Abtretung des Teilgrundstücks unmittelbar herbeigeführt zu sein; vielmehr genügt es, wenn die Schadensursache nur in dem ganzen Unternehmen liegt, für das enteignet wurde (RGZ 7, 258; 13, 244; 44, 331; Urteile des Senats vom 11. Januar 1968 - III ZR 65/66 = WM 1968, 581, 584 f, vom 5. Februar 1968 - III ZR 217/65 = LM Art. 14 (Ch) GG Nr. 23 = WM 1968, 478, 481 und vom 16. März 1972 - III ZR 26/71 - "Bremer Hochstraße" = LM § 95 BBauG Nr. 10 = WM 1972, 620).

    Aufgrund neuerer Entscheidungen des Senats zum Inhalt und Umfang der Rechtsstellung des Grundeigentümers (vgl. die erwähnten Urteile vom 11. Januar 1968, 5. Februar 1968 und 16. März 1972, a.a.O.) muß die Ansicht des Reichsgerichts vielmehr als überholt angesehen werden, soweit es entscheidungserheblich hat Bein lassen, ob die Straße (das Unternehmen) statt unter Inanspruchnahme des betroffenen Grundstücks tatsächlich auch an desser Grenze hätte angelegt werden können.

  • RG, 06.10.1899 - VI a. 149/99

    Enteignung.

    Auszug aus BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71
    Das Reichsgericht habe aber in ständiger Rechtsprechung (z.B. RGZ 44, 331, 334; JW 1903, 113 Nr. 47), die der Bundesgerichtshof bisher nicht aufgegeben habe, die Auffassung vertreten, die fiktive Möglichkeit, daß der gleiche oder ein ähnlicher Schaden auch durch Errichtung der Anlage unmittelbar neben dem ungeteilten Grundstück entstanden wäre, reiche nicht aus, um den Entschädigungsbetrag zu kürzen.

    Dabei braucht der dem Restgrundstück erwachsene Schaden nicht durch die erzwungene Abtretung des Teilgrundstücks unmittelbar herbeigeführt zu sein; vielmehr genügt es, wenn die Schadensursache nur in dem ganzen Unternehmen liegt, für das enteignet wurde (RGZ 7, 258; 13, 244; 44, 331; Urteile des Senats vom 11. Januar 1968 - III ZR 65/66 = WM 1968, 581, 584 f, vom 5. Februar 1968 - III ZR 217/65 = LM Art. 14 (Ch) GG Nr. 23 = WM 1968, 478, 481 und vom 16. März 1972 - III ZR 26/71 - "Bremer Hochstraße" = LM § 95 BBauG Nr. 10 = WM 1972, 620).

  • BGH, 15.06.1967 - III ZR 23/65

    Bürgerlichrechtlicher Aufopferungsanspruch und öffentlichrechtlicher

    Auszug aus BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71
    Den Feststellungen des Oberlandesgerichts sind die Voraussetzungen eines derartigen Anspruchs (vgl. dazu BGHZ 48, 98; 54, 384), die das Berufungsgericht von seinem Standpunkt aus nicht zu prüfen brauchte, nicht zu entnehmen.
  • BGH, 22.05.1967 - III ZR 124/66

    Eigentumsgarantie und Nachbarrecht

    Auszug aus BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71
    Daher umfaßt die verfassungsmäßige Eigentumsgarantie z.B. nicht den Schutz des Grundstückseigentümers dagegen, daß die Art der Nutzbarkeit des Nachbargundstücks durch die Bauplanung verändert (BGHZ 48, 46) oder ein an das Grundstück angrenzender Wasserlauf im Zuge eines Ausbauverfahrens verlegt wird (BGHZ 48, 340).
  • BGH, 05.02.1968 - III ZR 217/65
    Auszug aus BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71
    Dabei braucht der dem Restgrundstück erwachsene Schaden nicht durch die erzwungene Abtretung des Teilgrundstücks unmittelbar herbeigeführt zu sein; vielmehr genügt es, wenn die Schadensursache nur in dem ganzen Unternehmen liegt, für das enteignet wurde (RGZ 7, 258; 13, 244; 44, 331; Urteile des Senats vom 11. Januar 1968 - III ZR 65/66 = WM 1968, 581, 584 f, vom 5. Februar 1968 - III ZR 217/65 = LM Art. 14 (Ch) GG Nr. 23 = WM 1968, 478, 481 und vom 16. März 1972 - III ZR 26/71 - "Bremer Hochstraße" = LM § 95 BBauG Nr. 10 = WM 1972, 620).
  • BGH, 20.10.1967 - V ZR 78/65

    Eigentumsgarantie und Flußlaufverlegung

    Auszug aus BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71
    Daher umfaßt die verfassungsmäßige Eigentumsgarantie z.B. nicht den Schutz des Grundstückseigentümers dagegen, daß die Art der Nutzbarkeit des Nachbargundstücks durch die Bauplanung verändert (BGHZ 48, 46) oder ein an das Grundstück angrenzender Wasserlauf im Zuge eines Ausbauverfahrens verlegt wird (BGHZ 48, 340).
  • BGH, 11.01.1968 - III ZR 65/66

    Enteignung von Grundeigentum - Bemessung einer Grundstücksfläche - Forderung von

    Auszug aus BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71
    Dabei braucht der dem Restgrundstück erwachsene Schaden nicht durch die erzwungene Abtretung des Teilgrundstücks unmittelbar herbeigeführt zu sein; vielmehr genügt es, wenn die Schadensursache nur in dem ganzen Unternehmen liegt, für das enteignet wurde (RGZ 7, 258; 13, 244; 44, 331; Urteile des Senats vom 11. Januar 1968 - III ZR 65/66 = WM 1968, 581, 584 f, vom 5. Februar 1968 - III ZR 217/65 = LM Art. 14 (Ch) GG Nr. 23 = WM 1968, 478, 481 und vom 16. März 1972 - III ZR 26/71 - "Bremer Hochstraße" = LM § 95 BBauG Nr. 10 = WM 1972, 620).
  • RG, 17.06.1884 - III 72/84

    Berechnung der Entschädigungssumme bei Enteignung von Teilgrundstücken;

    Auszug aus BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71
    Dabei braucht der dem Restgrundstück erwachsene Schaden nicht durch die erzwungene Abtretung des Teilgrundstücks unmittelbar herbeigeführt zu sein; vielmehr genügt es, wenn die Schadensursache nur in dem ganzen Unternehmen liegt, für das enteignet wurde (RGZ 7, 258; 13, 244; 44, 331; Urteile des Senats vom 11. Januar 1968 - III ZR 65/66 = WM 1968, 581, 584 f, vom 5. Februar 1968 - III ZR 217/65 = LM Art. 14 (Ch) GG Nr. 23 = WM 1968, 478, 481 und vom 16. März 1972 - III ZR 26/71 - "Bremer Hochstraße" = LM § 95 BBauG Nr. 10 = WM 1972, 620).
  • BGH, 28.06.1984 - III ZR 35/83

    Drittbezogenheit von Amtspflichten einer Gemeinde im Planaufstellungsverfahren;

    Zwar umfaßt die Eigentumsgarantie grundsätzlich nicht den Schutz des Eigentümers dagegen, daß die Art der Nutzbarkeit von Nachbargrundstücken durch die Bauleitplanung verändert wird (Senatsurteile BGHZ 48, 46; 61, 253, 255 f.; BVerwG, Urt. Vom 14. April 1978 - 4 C 96, 97/76 = NJW 1979, 995, 996 = DVBl. 1978, 614, 617 m.w.Nachw.; Krohn/Löwisch, aaO., Rdn. 141 m.w.Nachw.; Kreft, aaO., Rdn. 62 vor § 839 m.w.Nachw.).
  • BGH, 07.05.1981 - III ZR 67/80

    Ermittlung der Wertminderung des Restgrundstücks bei Teilenteignung für

    Dabei ist von einem hypothetischen Verlauf der Straße parallel zu der tatsächlich angelegten Trasse auszugehen - sog. Parallelverschiebung - (Ergänzung zu BGHZ 61, 253 [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71]; 76, 1).

    Dabei hat das Berufungsgericht mit Recht auf die Folgen des ganzen Enteignungsunternehmens (Senatsurteile BGHZ 61, 253 f [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71]; 76, 1, 4 m.w. Nachw.) für den gesamten Restbesitz abgehoben, Dieser besteht zwar aus mehreren Grundstücken.

    Das Berufungsgericht geht zutreffend davon aus, daß nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats bei der Ermittlung der Wertminderung, die durch die Enteignung einer Teilfläche für Straßenbauzwecke am Restbesitz entsteht, solche Nachteile außer Betracht bleiben müssen, die den Eigentümer auch getroffen hätten, wenn ihm kein Gelände weggenommen, vielmehr die Straße an der Grenze des ungeteilte Grundstücks entlanggeführt worden wäre (Senatsurteile BGHZ 61, 253, 254 [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71]; 76, 1, 7; vom 16. März 1972 - III ZR 26/71 = LM BBauG § 95 Nr. 10 = DVBl. 1972, 675 "Bremer Hochstraße" vom 14. Juli 1977 - III ZR 41/75 = NJW 1978, 318 [BGH 14.07.1977 - III ZR 41/75] = LM Art. 14 [Cb] GG Nr. 33; vom 1. Dezember 1977 - III ZR 130/75 = DVBl. 1978, 374 = WM 1978, 200).

    Der Auffassung der Revision kann nicht gefolgt werden, Zwar ist es unerheblich, ob die hypothetische Straße tatsächlich an den Grenzen des ungeteilten Grundstücks hätte angelegt werden können oder ob das aus straßenbautechnischen Gründen gescheitert wäre (Senatsurteil BGHZ 61, 253, 255 f [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71]; 76, 1, 9).

  • BGH, 08.11.1979 - III ZR 87/78

    Enteignung eines Teilgrundstücks

    Das gilt jedoch nur, wenn der betroffene Eigentümer nach den Vorschriften des Nachbarrechts den Bau einer vergleichbaren Anlage durch einen Privaten dort ohne Ausgleich hätte dulden müssen; andernfalls ist darauf abzustellen, in welchem Grenzabstand die Anlage rechtmäßig hätte erbaut werden dürfen (Ergänzung zu BGHZ 61, 253 [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71] ).

    Der erkennende Senat hat denn auch bei der Feststellung, welche in Geld auszugleichende Wertminderung das Restgrundstück durch eine Teilenteignung erleidet, nicht nur die Nachteile, die durch die erzwungene Abtretung des Teilgrundstücks unmittelbar herbeigeführt wurden, sondern auch die nachteiligen Folgen, die durch das ganze Enteignungsunternehmen entstanden, berücksichtigt (BGHZ 61, 253 [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71] /4; Senatsurteile vom 16. März 1972 - III ZR 26/71 = LM BBauG § 95 Nr. 10 = DVBl 1972, 675 "Bremer Hochstraße"; vom 14. Juli 1977 - III ZR 41/75 = NJW 1978, 318 [BGH 14.07.1977 - III ZR 41/75] ; vom 1. Dezember 1977 - III ZR 130/75 = DVBl 1978, 374 = WM 1978, 200; vom 8. Februar 1979 - III ZR 86/77 = WM 1979, 562).

    Das Berufungsgericht hat nicht verkannt, daß nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats bei der Ermittlung der Wertminderung, die durch die Enteignung einer Teilfläche für Straßenbauzwecke am Restbesitz entsteht, solche Nachteile außer Betracht bleiben müssen, die den Eigentümer auch getroffen hätten, wenn ihm kein Gelände weggenommen, vielmehr die Straße an der Grenze des ungeteilten Grundstücks entlanggeführt worden wäre (BGHZ 61, 253, 254 [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71] ; Senatsurteile vom 16. März 1972, 14. Juli 1977 und 1. Dezember 1977 a.a.O.).

    Dagegen kommt es grundsätzlich nicht darauf an, ob rein tatsächlich die als Vergleichsmaßstab herangezogene Straße oder bauliche Anlage an der Grenze des Grundstücks hätte errichtet werden können (BGHZ 61, 253, 255 f) [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71] .

  • BGH, 12.06.1975 - III ZR 25/73

    Entschädigung für die Eigentumsentziehung eines Grundstücks

    Durch die Eigentumsgarantie werden nur Rechtspositionen geschützt, nicht aber bloße Aussichten und Erwartungen (Senatsurteile in BGHZ 61, 253, 255; 62, 96, 98 f; s. auch Kröner, Die Eigentumsgarantie in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 2. Aufl. S. 30, 35 mit weiteren Nachweisen).

    Jedoch ist zu berücksichtigen, daß der Minderwert des dem Eigentümer verbliebenen Restbesitzes bei der Entschädigung unberücksichtigt bleibt, soweit er auf Umständen beruht, die unter enteignungsrechtlichen Gesichtspunkten irrelevant sind (Senatsurteile in BGHZ 62, 96, 100; 61, 253).

  • BVerwG, 07.07.2004 - 9 A 21.03

    Enteignung; Entschädigung; Folgewirkungen; Grundstücksinanspruchnahme;

    Derartige, dem Restgrundstück nicht durch die erzwungene Abtretung des Teilgrundstücks als solche, sondern durch das darauf verwirklichte Vorhaben entstehende Nachteile gleichfalls als entschädigungspflichtige Folgewirkungen des Flächenentzugs zu behandeln, entspricht der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum Enteignungsrecht (vgl. BGH, Urteile vom 4. Oktober 1973 - III ZR 138/71 - BGHZ 61, 253 und vom 6. März 1986 - III ZR 146/84 - NJW 1986, 2424 , jeweils m.w.N.), wobei durch diese Folgewirkungen etwa ausgelöste Ansprüche auf Schutzauflagen nach § 74 Abs. 2 Satz 2 VwVfG des jeweiligen Landes freilich unberührt bleiben.
  • BGH, 20.03.1975 - III ZR 215/71

    Maß des zumutbaren Straßenlärms; Rechtsnatur einer Entschädigung nach BImSchG

    Dagegen steht dem Betroffenen ein öffentlich-rechtlicher Anspruch auf Enteignungsentschädigung zu, wenn die Einwirkungen von hoher Hand erfolgen, sich als ein unmittelbarer Eingriff in nachbarliches Eigentum darstellen und die Grenze dessen überschreiten, was der Nachbar nach § 906 BGB entschädigungslos hinnehmen muß (BGHZ 48, 98, 101 [BGH 15.06.1967 - III ZR 23/65]; 49, 148, 150 [BGH 22.12.1967 - V ZR 11/67]; 54, 384, 388 [BGH 30.10.1970 - V ZR 150/67]; Senatsurteile in WM 1973, 1338, 1339; LM § 906 Nr. 17 und Nr. 40).

    Die Lärmeinwirkungen stellen sich daher als unmittelbarer hoheitlicher Eingriff in das Anliegereigentum dar (vgl. BGHZ 54, 384, 388 [BGH 30.10.1970 - V ZR 150/67]; Senatsurteil in WM 1973, 1338, 1339, insoweit in BGHZ 61, 253 [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71] nicht abgedruckt).

  • BGH, 20.09.2012 - III ZR 264/11

    Enteignungsentschädigung für Beeinträchtigungen eines Grundstücks in Bayern durch

    Für die Beeinträchtigung eines Restgrundstücks nach einer Teilenteignung hat der Senat ausgeführt, dass der dadurch erwachsene Schaden nicht durch die erzwungene Abtretung des Teilgrundstücks unmittelbar herbeigeführt zu sein braucht; vielmehr genügt es, wenn die Schadensursache nur in dem ganzen Unternehmen liegt, für das es enteignet wurde (vgl. Senatsurteile vom 4. Oktober 1973 - III ZR 138/71, BGHZ 61, 253, 254; vom 1. Dezember 1977 - III ZR 130/75, DVBl 1978, 374, 375; vom 21. Januar 1999 - III ZR 168/97, NJW 1999, 1247, 1250, insoweit in BGHZ 140, 285 nicht abgedruckt).
  • BGH, 14.07.1977 - III ZR 41/75

    Erreichen einer Wertminderung durch die Verringerung des Grundbesitzes - Schutz

    Dabei braucht der dem Restgrundstück erwachsene Nachteil nicht durch die erzwungene Abtretung des Teilgrundstücks unmittelbar herbeigeführt zu sein; vielmehr genügt es, wenn die Ursache dieser Nachteile in dem ganzen Unternehmen liegt, für das enteignet wurde (vgl. BGHZ 61, 253, 254; BGH WM 1972, 620 = LM § 95 BBauG Nr. 10 Bl. 2 m.w. Nachw.).

    Denn nur sie ist "Eigentum" im Sinne der Verfassungsgarantie des Art. 14 GG (BGHZ 61, 253, 255/6; 62, 96, 99/100; 64, 382, 390, 392 ff; BGH WM 1976, 1064; Senatsurteil vom 10. März 1977 - III ZR 195/74).

    Ebensowenig wird die Rechtsstellung des Eigentümers dadurch beeinträchtigt, daß entlang der Grenze eines bisher ruhigen Wohngrundstücks eine öffentliche Straße angelegt wird (BGHZ 61, 253, 256; 66, 173, 178), es sei denn, die davon ausgehenden Einwirkungen überschritten das Maß dessen, was ein Nachbar ohne Ausgleich hinnehmen muß (BGHZ 64, 220, 222 m.w.Nachw.; 66, 173, 178 m.w.Nachw.; BGH WM 1977, 419).

  • BGH, 06.03.1986 - III ZR 146/84

    Entschädigungsfeststellungsverfahren - Merkantiler Minderwert des Grundstücks -

    Ein öffentlicher Wirtschaftsweg, der zwischen der Hofstelle und dem von der Enteignung betroffenen landwirtschaftlich genutzten Flurstück verläuft, muß nicht stets der Annahme einer der Hofstelle vorgelagerten einheitlichen "Schutzzone" entgegenstehen (Ergänzung zum Senatsurteil BGHZ 61, 253 [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71]).

    Dabei braucht der dem Restgrundstück erwachsene Nachteil nicht durch die erzwungene Abtretung des Teilgrundstücks unmittelbar herbeigeführt zu sein, vielmehr genügt es, wenn die Ursache dieser Nachteile in dem ganzen Unternehmen liegt, für das enteignet wurde (BGHZ 61, 253 [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71]/4; Senatsurteil vom 14. Juli 1977 - III ZR 41/75 = NJW 1978, 318 [BGH 14.07.1977 - III ZR 41/75] m.w.Nachw.).

  • BGH, 29.03.1976 - III ZR 98/73

    Enteignende Wirkung einer Unternehmensflurbereinigung

    Denn nur sie ist "Eigentum" im Sinne der Verfassungsgarantie des Art. 14 GG (Senatsurteile in BGHZ 61, 253, 255, 256; 62, 96, 99, 100; 64, 382, 390, 392 ff).

    Ebensowenig wird die Rechtsstellung des Eigentümers dadurch beeinträchtigt, daß entlang der Grenze eines bislang ruhigen Wohngrundstücks eine öffentliche Straße angelegt wird (Senatsurteil in BGHZ 61, 253, 256), es sei denn, die davon ausgehenden Einwirkungen auf das Grundstück überschreiten das Maß dessen, was ein Nachbar ohne Ausgleich hinnehmen muß (Senatsurteile a.a.O. und in BGHZ 64, 220, 222 m.w.Nachw.; vgl. auch BVerwGE 32, 173, 178; 44, 244, 246/247).

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 93/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

  • BGH, 30.05.1983 - III ZR 22/82

    Entschädigungen für den entzogenen Grund und Boden - Bemessung der Höhe einer

  • BGH, 01.12.1977 - III ZR 130/75
  • BGH, 08.02.1979 - III ZR 86/77

    Enteignung von Grundeigentum wegen Baus einer Autobahn - Entschädigung für die

  • VGH Bayern, 25.11.2004 - 13 A 02.749
  • BGH, 28.01.1974 - III ZR 11/72

    Keine Enteignungsentschädigung bei Wertminderung eines Grundstücks durch den Bau

  • BGH, 13.01.1977 - III ZR 6/75

    Wertminderung eines Grundstücks wegen eines Autobahnbaus - Zubilligung einer

  • BGH, 10.03.1977 - III ZR 195/74

    Bemessung der Enteignungsentschädigung bei Geländen die im Außenbereich liegen -

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 94/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

  • BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78

    Entschädigungsanspruch wegen aus Landschaftsarbeiten resultierenden Schäden im

  • BGH, 12.02.1976 - III ZR 184/73

    Entschädigung für die Wertminderung eines Grundstücks - Wertminderung infolge des

  • BGH, 02.02.1978 - III ZR 29/76

    Durch die Entschädigungsbehörde zugesprochene Besitzeinweisungsentschädigung -

  • BGH, 10.11.1977 - III ZR 121/75

    Nachbargrundstück - Austrocknung - Kanalisationsanlage - Grundwasserstand

  • VGH Bayern, 11.07.1996 - 13 A 94.2891
  • BGH, 09.11.1978 - III ZR 91/77

    Entschädigung wegen Minderung des Bodenwertes der Restflächen eines Flurstücks -

  • OLG Düsseldorf, 13.05.1977 - 7 U 243/76

    Umfang eines erbrechtlichen Auskunftsanspruchs bei Bestehen eines Unternehmens;

  • BGH, 24.04.1978 - III ZR 105/75

    Teilweiser Entzug eines Flurstücks als enteignender Eingriff in den

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